Förderung von Selbstkompetenzen im Umgang mit Nähe und Distanz
Die interaktive Präventionsausstellung INA ist ein Programm zur Prävention sexueller Ausbeutung von Jugendlichen und Erwachsenen mit kognitiven Behinderungen. Unter dem Titel «Mein Körper gehört mir!» wird die Entwicklung von Selbstkompetenzen im Umgang mit Nähe, Distanz und Grenzsetzung bei Personen, die in Institutionen leben und arbeiten, gefördert.
Nebst der Ausstellung, die als Parcours angelegt ist und jeweils zwei Monate in einer Institution gezeigt wird, umfasst INA ein Weiterbildungsmodul, eine Informationsveranstaltung für Eltern, Angehörige und gesetzliche Vertretungen sowie eine mehrmonatige Reflexionsphase. Sie ist somit in einen thematischen Organisationsentwicklungsprozess eingebettet und stösst eine inhaltliche und fachliche Auseinandersetzung bei den Mitarbeitenden, den Klient*innen und deren Angehörigen an. Ziel von INA sind die Etablierung einer machtsensiblen Kultur sowie die nachhaltige Verankerung von Strukturen und Prozessen zur Prävention sexueller Ausbeutung auf verschiedenen Ebenen einer Institution.
Auszeichnung
Im Jahr 2024 wurde INA von der Stiftung Leben pur mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Leben pur setzt sich für die Lebensqualität von Menschen mit Komplexer Behinderung ein.
INA wird unterstützt von:
Die sechs Stationen der Ausstellung
Die Ausstellung INA besteht aus sechs Stationen, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmen, darunter der Körper, Gefühle oder Geheimnisse. Von Oktober bis Dezember 2025 wurde INA in der BSZ Stiftung im Kanton Schwyz gezeigt. Im Video der BSZ Stiftung werden die einzelnen Stationen und die Fragestellungen, mit denen sich Besucher*innen auseinandersetzen, vorgestellt. Machen Sie sich ein Bild!
INA in den Medien
Bericht «Präventionsarbeit und Sensibilisierung», Zur Sache – Magazin der BSZ Stiftung, 2025
Bericht «Im Spannungsfeld zwischen Experimentier- und Schutzräumen», SZH, 2022
Bericht «Ein Parcours als Türöffner zu einem wichtigen Thema», Fachzeitschrift Curaviva, 2021

