Wie Kinder und Jugendliche einbinden in die Erstellung eines Schutzkonzeptes? Welche Verhaltensstandards der Mitarbeitenden können klient*innengerecht kommuniziert werden, damit diese ermächtigt werden, sich zur Wehr zu setzen, wenn Richtlinien und Grenzen überschritten werden? Die direkte Prävention mit Kindern, Jugendlichen oder erwachsenen Klient*innen ermächtigt und stärkt diese in ihren Abwehrstrategien. Je nach Ressourcen oder Entwicklungsstand stehen unterschiedliche Förderziele und Fragen im Vordergrund.
7 Punkte Prävention
Grenzachtende Gruppenkultur unter Kindern und Jugendlichen
Klare Haltungen und Interventionen bei grenzverletzendem Verhalten der betreuten Menschen untereinander sind wichtig, um eine grenzachtende Gruppenkultur zu festigen. Regeln und Absprachen für ein achtsames Zusammenleben sollen gemeinsam erarbeitet, unterstützt und durchgesetzt werden. Schutzbefohlene benötigen jedoch auch Frei- und Erlebnisräume. Welcher Halt und welche Orientierung sind wichtig? Eine differenzierte und gemeinsame Haltung zur Abgrenzung eines altersgerechten, sexuellen Experimentierens von sexualisierten Übergriffen ist wichtig und bedingt Auseinandersetzung auf Teamebene und auf der Ebene der Jugendlichen.
Leitartikel 2018 – «Experimentier- und Schutzräume. Prävention und Intervention bei sexualisierten Übergriffen unter Kindern und Jugendlichen»
Traumapädagogik als Prävention von Reviktimisierung
Insbesondere in stationären Einrichtungen bringen Klient*innen einen schweren Rucksack mit. Wie können Institutionen und Organisationen bereits traumatisierte Menschen vor erneuter Gewalt schützen und zum sicheren Ort und tragenden Boden für sie werden? Wie können destruktive Dynamiken mit traumapädagogischen Haltungen und Massnahmen aufgefangen werden?
Insbesondere Klient*innen mit dem Rucksack bereits erlebter (sexueller) Gewalt haben ein erhöhtes Risiko, erneut Opfer oder aber selbst tätlich zu werden und erlebte Gewalt zu reinszenieren.
Limita unterstützt und schult Eltern und Erziehungsberechtigte, Fachpersonen und Organisationen, welche Fragen zur 7 Punkte Prävention, zur Abgrenzung von sexuellem Experimentieren und Übergriffen unter Kindern und Jugendlichen oder zum Umgang mit traumatisierten Klient*innen im pädagogischen Alltag haben.
Präventionsberatung
Workshops